Dienstag, 10. Dezember 2013

Ikurriñaren aldeko herri ekimena - Impressionen

Es ist vorgeschrieben, dass an Rathäusern im Spanischen Staat die spanische Fahne hängen muss. Viele baskische Orte machen da allerdings nicht mit und hängen nur die Ikurriña, die baskische Fahne, raus ... was so lange gut geht, bis es jemand nicht Wohlgesonnenes entdeckt und anzeigt. Auch Oiartzun hat vor zwei Jahren eine Verwarnung gekriegt und muss, nachdem dem Einspruch der Stadt nicht stattgegeben wurde, jetzt bis zum 25. Januar am Rathaus die spanische Fahne (hier wegen ihrer Farben auch spöttisch piperpoto, "Paprikakonserve", genannt) hängen haben. Jetzt machen sich die Leute natürlich Gedanken, wie man da am besten tricksen kann, ob man zum Beispiel die Fahne einfach an irgendein verstecktes Seitenfenster hängen kann. Eine weitere, sehr schöne Idee, die wohl in Bergara (ich glaube zumindest, dass es Bergara war) schon umgesetzt wurde, ist, die Fahnen von allen Ländern, aus denen die Einwohner von Oiartzun kommen, ans Rathaus zu hängen, wo die spanische dann von alleine dabei wäre.
Jetzt gibt es als Protest erst mal die Ikurriñaren aldeko herri ekimen, die Bürgeraktion für die Ikurriña. Die Einwohner sind aufgefordert, die Ikurriña an ihre Balkone oder Fenster zu hängen. Die Beteiligung ist nicht zu verachten, egal wo man hingeht, sieht man jeden Tag mehr neue Ikurriña (und zwar wirklich nagelneu gekaufte, wodurch sie ziemlich rausstechen, was gerade in der Masse ganz lustig ist ;)). Ich hab am Dienstag und am Donnerstag mal alle, denen ich auf dem Weg zum Einkaufen begegnet bin, fotografiert.

Unsere (Fahne) ist die Ikurriña!
Auf der weißen Fahne mit dem schwarzen Symbol übrigens, die auf den Fotos auch mehrmals auftaucht, steht die Forderung Baskische Gefangene und Flüchtlinge nach Hause.

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